Die Trauerfeier neigt sich dem Ende zu. Der Sarg wird zum Abschied im Kreis gedreht. Nach dem Tod seines Vaters findet Gonga Halt bei seinem Cousin Bart, dessen Welt zwischen verrosteten Schrottplätzen, staubigen Hinterhöfen und den Wohnungen lokaler Sammler liegt. Täglich suchen sie dort nach Dingen von Wert, bis sie zwei Truhen voller rostiger Kreuze finden. Eine spontane Idee wird zum kleinen Erfolg: Mit Neonlichtern versehen, verkaufen sich die Kreuze erstaunlich gut. Beim Tür-zu-Tür-Verkauf erhalten sie Einblicke in das Leben vieler Bewohner*innen Tbilisis, wo jede Wohnung neue Geschichten birgt. Mit der Zeit rückt der Profit in den Hintergrund und die Schulden scheinen fast zurückgezahlt. Zwischen Neonlicht und Rost entdecken Gonga und Bart Freundschaften und die Wirren der Liebe. „Holy Electricity“ ist ein einfühlsames Porträt der musikliebenden und gastfreundlichen Stadtgesellschaft Tbilisis. Ein Film mit nostalgischem Charme, der zeigt, dass in den richtigen Händen selbst Schrott funkeln kann.
Sa. 11. Okt. 20:00 | Lagerhalle
Georgische Originalfassung mit englischen Untertiteln